Wer eine Katze zu Hause hat, weiß: Eine gut funktionierende Katzentoilette ist nicht nur wichtig für die Hygiene – sie trägt wesentlich zum Wohlbefinden unserer Samtpfoten bei. Doch welche Toilette ist die richtige? Wie oft sollte man sie reinigen? Und welches Streu wird überhaupt akzeptiert?
Die richtige Toilette finden: Mit oder ohne Deckel?
Viele Katzenhalter:innen stehen früher oder später vor der Frage: Offene oder geschlossene Katzentoilette? Hier lohnt sich ein Blick auf das Verhalten der eigenen Katze. Manche Stubentiger bevorzugen die offene Variante, weil sie sich darin freier und sicherer fühlen – andere wiederum schätzen die Privatsphäre, die eine Haube bietet. Wichtig ist in jedem Fall eine gute Belüftung, denn ein stickiger Innenraum kann Gerüche speichern und die Katze abschrecken.
Standort, Gerüche & Gewöhnung: Der stille Ort will gut gewählt sein
Die Platzierung der Toilette wird oft unterschätzt. Sie sollte an einem ruhigen, gut erreichbaren Ort stehen – nicht direkt neben dem Fressnapf und auch nicht in der Nähe stark frequentierter Durchgänge. Besonders sensible Katzen reagieren auf Veränderungen oder laute Geräusche rund um ihren stillen Ort – das kann zu Unsauberkeit führen.
Wer Gerüche fürchtet, sollte nicht zu schnell zur chemischen Keule greifen. Ein regelmäßiger Austausch der Streu, gründliche Reinigung mit milden Mitteln und gut durchlüftete Toiletten helfen am besten. Und keine Sorge: Eine Katzentoilette in der Wohnung muss nicht riechen – vorausgesetzt, sie wird richtig gepflegt und regelmäßig geleert.
Reinigung & Streuwechsel: Wie oft ist oft genug?
Die meisten Katzen schätzen es, wenn ihre Toilette sauber ist. Manche putzen sich sogar nach dem Gang ins Kistchen, andere vermeiden die Toilette, wenn sie stark verschmutzt ist. Mindestens einmal täglich sollte deshalb der Klumpen entfernt werden. Je nach Streu – ob Klumpstreu oder pflanzliche Alternativen – sollte das gesamte Streu alle ein bis zwei Wochen gewechselt werden. Auch das komplette Reinigen der Schale gehört dazu. Katzen haben feine Nasen – Rückstände können sie leicht stören.
Welches Streu mögen Katzen?
Ob Klumpstreu, Silikat oder pflanzliche Varianten – nicht jede Katze akzeptiert jedes Streu. Besonders beliebt sind feinkörnige, geruchsarme Varianten, die sich natürlich anfühlen. Der Geruch spielt eine große Rolle: Parfümierte Produkte können Katzen abschrecken. Wer eine neue Streusorte testen möchte, sollte die Umstellung langsam gestalten – Katzen sind oft sehr sensibel, wenn es um Veränderungen geht.
Einmal, zweimal, dreimal – wie viele Toiletten braucht man?
Eine Faustregel unter Katzenhalter:innen lautet: Anzahl der Katzen + 1. Das heißt: Wer zwei Katzen hat, sollte drei Toiletten anbieten. Besonders bei mehreren Tieren kann es zu Revierverhalten kommen – zusätzliche Toiletten helfen, Konflikte zu vermeiden und fördern die Hygiene im Zuhause.
Fazit: Die beste Katzentoilette ist die, die zur Katze passt
Es gibt keine „eine richtige“ Lösung für alle Katzen – aber viele gute Möglichkeiten. Wer seine Katze beobachtet, ihren Bedürfnissen vertraut und bereit ist, auch mal etwas auszuprobieren, wird schnell merken: Die passende Toilette macht nicht nur die Katze glücklich, sondern auch den Menschen.