Ein Garten ist für viele Katzen ein kleines Paradies. Hier können sie schnuppern, klettern, spielen und die Natur beobachten. Doch bevor die Samtpfote ins Grüne darf, sollten Katzenhalter*innen den Garten so gestalten, dass er sicher und spannend zugleich ist. In diesem Beitrag erfährst du, wie du deinen Garten katzenfreundlich einrichtest, welche Beschäftigungsmöglichkeiten sinnvoll sind und was du beachten solltest, wenn deine Katze zum ersten Mal nach draußen geht.
Sicherheit im Garten – so bleibt die Katze geschützt
Der wichtigste Schritt bei einem katzenfreundlichen Garten ist die Sicherheit. Katzen sind neugierig und erkunden jede Ecke, deshalb solltest du Gefahrenquellen minimieren:
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Giftige Pflanzen vermeiden: Pflanzen wie Lilien, Oleander oder Efeu sind für Katzen giftig. Ersetze sie durch ungefährliche Alternativen wie Lavendel, Katzenminze oder Bambus.
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Zäune sichern: Damit die Katze nicht einfach auf die Straße läuft, lohnt sich ein katzensicherer Zaun oder ein spezielles Katzennetz. Diese Barrieren können so angebracht werden, dass sie nach innen geneigt sind – dadurch ist das Herausklettern fast unmöglich.
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Teiche und Pools absichern: Katzen können zwar schwimmen, aber im Stress geraten sie leicht in Panik. Abdeckungen oder flache Ausstiege sorgen für Sicherheit.
Beschäftigung im Garten – Spiel und Abenteuer
Damit der Garten nicht nur sicher, sondern auch spannend ist, braucht es Beschäftigungsmöglichkeiten:
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Kletter- und Kratzmöglichkeiten: Ein Outdoor-Kratzbaum oder ein stabiler Baumstamm lädt zum Klettern und Krallenwetzen ein.
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Verstecke und Ruheplätze: Katzen lieben es, sich zurückzuziehen. Kleine Höhlen aus Holz, Büsche oder Katzenhäuschen bieten ideale Rückzugsorte.
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Spielzeug für draußen: Katzentunnel, Bälle oder sogar ein kleiner Sandkasten zum Buddeln können die Neugier deiner Katze wecken.
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Katzenminze und Baldrianpflanzen: Diese Pflanzen sind für viele Katzen ein Highlight und machen den Garten noch attraktiver.
Wie bleibt die Katze im Garten?
Viele Halter*innen sorgen sich, dass die Katze den Garten verlässt und nicht mehr zurückkommt. Folgende Tipps helfen:
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Zaun oder Netz: Wie erwähnt, sind katzensichere Zäune die beste Lösung.
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Gewöhnung mit Begleitung: Lass deine Katze am Anfang nie unbeaufsichtigt. Gehe mit ihr in den Garten und begleite sie bei ihren Erkundungen.
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Attraktive Umgebung schaffen: Wenn der Garten genug Abwechslung, Ruheplätze und Futter bietet, hat die Katze wenig Grund, ihn zu verlassen.
Erste Schritte: Wenn die Katze noch nie im Garten war
Katzen, die bisher nur in der Wohnung gelebt haben, sollten behutsam an den Garten gewöhnt werden:
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Langsam starten: Öffne die Tür zum Garten und lass die Katze selbst entscheiden, ob sie hinausgeht.
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Kurze Erkundungen: Zu Beginn reichen wenige Minuten. So kann die Katze den neuen Raum in Ruhe kennenlernen.
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Begleitung: Bleib in der Nähe und gib der Katze Sicherheit.
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Rückzugsort: Stelle sicher, dass die Katze jederzeit ins Haus zurück kann.
Was tun, wenn die Katze nicht mehr nach Hause will?
Manche Katzen entdecken draußen so viele spannende Dinge, dass sie gar nicht zurück möchten. In diesem Fall hilft:
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Feste Routinen schaffen: Füttere immer zur gleichen Zeit im Haus. Katzen lieben Rituale und kommen meist zuverlässig nach Hause, wenn sie wissen, dass es Futter gibt.
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Lockrufe und vertraute Geräusche: Ein bestimmter Ruf oder das Rasseln der Futterschale kann die Katze anlocken.
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Geduld: Besonders bei Freigänger-Neulingen dauert es etwas, bis sie verstehen, dass der Garten nur ein Teil ihres Reviers ist.
Fazit
Ein katzenfreundlicher Garten ist sicher, spannend und ein echter Gewinn für jede Samtpfote. Mit der richtigen Vorbereitung können Katzen die Natur genießen, ohne dass Halter*innen sich Sorgen machen müssen. Wichtig ist, Gefahren zu vermeiden, Rückzugsorte zu schaffen und die Katze Schritt für Schritt an den neuen Lebensraum zu gewöhnen. So wird der Garten schnell zum liebsten Abenteuerspielplatz – und die Katze kommt immer wieder gerne nach Hause.