Wenn du schon einmal beobachtet hast, wie deine Katze plötzlich den Kopf hebt, obwohl du nichts gehört hast, hast du es vielleicht geahnt: Katzen besitzen ein außergewöhnlich feines Gehör – weit empfindlicher als das des Menschen.
Wie empfindlich ist das Katzengehör wirklich?
Menschen hören Töne zwischen etwa 20 Hz und 20.000 Hz. Katzen dagegen nehmen Frequenzen bis zu 65.000 Hz wahr – also mehr als das Dreifache! Damit können sie selbst leise, hochfrequente Geräusche hören, wie das Piepsen kleiner Nagetiere oder das Rascheln von Insekten.
Warum Katzen so gut hören können
Ihr Gehör ist perfekt an ihre Natur als Jäger angepasst. Katzen besitzen 32 bewegliche Muskeln in den Ohren, mit denen sie ihre Ohrmuscheln unabhängig voneinander drehen können. So können sie genau orten, woher ein Geräusch kommt, ohne den Kopf zu bewegen. Das hilft ihnen sowohl bei der Jagd als auch bei der Orientierung – selbst im Dunkeln.
Katzen hören nicht nur besser, sie reagieren auch anders
Während Menschen viele Geräusche schnell ausblenden, bleiben Katzen aufmerksam. Sie erkennen vertraute Geräusche wie das Öffnen einer Futterdose oder das Rascheln ihres Lieblingsspielzeugs sofort. Auch Emotionen in der Stimme ihres Menschen können sie unterscheiden.
Wie du das empfindliche Gehör deiner Katze schützt
Katzen sind sehr sensibel gegenüber lauten Tönen. Vermeide daher laute Musik, Feuerwerkskörper oder Staubsaugerlärm in ihrer Nähe. Wenn deine Katze häufig in einer lauten Umgebung lebt, kann das langfristig Stress verursachen.
Fazit
Ja – Katzen hören deutlich besser als Menschen. Ihr feines Gehör ist eines ihrer wichtigsten Sinnesorgane und macht sie zu aufmerksamen Beobachtern ihrer Umgebung. Achte gut auf die Geräuschkulisse in ihrem Alltag – deine Katze wird es dir mit Entspannung und Wohlbefinden danken.